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Rechtsprechung
   BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93   

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https://dejure.org/1995,689
BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93 (https://dejure.org/1995,689)
BGH, Entscheidung vom 17.01.1995 - XI ZR 192/93 (https://dejure.org/1995,689)
BGH, Entscheidung vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93 (https://dejure.org/1995,689)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung und Pfandrechtserwerb

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Umdeutung einer mangels qualifizierter Freigabeklausel unwirksamen Sicherungsübereignung eines Warenlagers in ein Pfandrecht aufgrund AGB-Banken

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 128, 295
  • NJW 1995, 1085
  • NJW-RR 1995, 617 (Ls.)
  • ZIP 1995, 367
  • MDR 1995, 375
  • DNotZ 1995, 880
  • WM 1995, 375
  • BB 1995, 586
  • DB 1995, 671
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, die formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne qualifizierte Freigabeklausel mit zahlenmäßig bestimmter Deckungsgrenze sei nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam, entspricht allerdings der neueren Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.).

    Eine qualifizierte Freigabeklausel, wie sie der VIII. und der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bei der Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand zum Schutz des Sicherungsgebers vor einer unangemessenen Übersicherung verlangen (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.), ist hier nicht erforderlich.

    Dem berechtigten Interesse des Verpfänders ist schon dadurch genügt, daß an die Stelle der unwirksamen Verwertungsregelung gemäß § 6 Abs. 2 AGBG die gesetzlichen Vorschriften treten (BGHZ 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]; OLG Hamm WM 1993, 1590, 1593, sämtlich für Sicherungsübereignungen).

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, die formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne qualifizierte Freigabeklausel mit zahlenmäßig bestimmter Deckungsgrenze sei nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam, entspricht allerdings der neueren Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.).

    Eine qualifizierte Freigabeklausel, wie sie der VIII. und der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bei der Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand zum Schutz des Sicherungsgebers vor einer unangemessenen Übersicherung verlangen (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.), ist hier nicht erforderlich.

  • BGH, 25.04.1988 - II ZR 17/87

    Anspruch auf Berichtigung des Grundbuchs wegen Geschäftsunfähigkeit des eine

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Sie bestand in dem Zeitpunkt, in dem die Gemeinschuldnerin der Beklagten den Alleinbesitz an ihrem Warenlager einräumte, fort und führte damit ohne weiteres zur Entstehung eines Pfandrechts der Beklagten (vgl. BGH, Urteil vom 25. April 1988 - II ZR 17/87, WM 1988, 859, 862).

    Die Wirksamkeit der Pfandklausel in den AGB-Banken und AGB-Sparkassen ist in Rechtsprechung und Literatur anerkannt (BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 105/82, WM 1983, 926, 927; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 186/83, WM 1985, 688, 689; BGH, Urteil vom 25. April 1988 - II ZR 17/87, WM 1988, 859, 862; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdn. 660).

  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 166/91

    Formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand -

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, die formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne qualifizierte Freigabeklausel mit zahlenmäßig bestimmter Deckungsgrenze sei nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam, entspricht allerdings der neueren Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.).

    Eine qualifizierte Freigabeklausel, wie sie der VIII. und der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bei der Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand zum Schutz des Sicherungsgebers vor einer unangemessenen Übersicherung verlangen (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.), ist hier nicht erforderlich.

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, die formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne qualifizierte Freigabeklausel mit zahlenmäßig bestimmter Deckungsgrenze sei nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam, entspricht allerdings der neueren Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.).

    Eine qualifizierte Freigabeklausel, wie sie der VIII. und der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bei der Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand zum Schutz des Sicherungsgebers vor einer unangemessenen Übersicherung verlangen (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371 ff. = WM 1994, 419, 420 f.; 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; 125, 83 ff. = WM 1994, 585, 586 f.), ist hier nicht erforderlich.

  • BGH, 14.03.1985 - III ZR 186/83

    Anwendung der Pfandklausel bei Zuleitung von Werten mit besonderer

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    An das Zustandekommen einer besonderen Vereinbarung über den Ausschluß des Pfandrechts nach den AGB-Banken sind strenge Anforderungen zu stellen (BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 186/83, WM 1985, 688, 689).

    Die Wirksamkeit der Pfandklausel in den AGB-Banken und AGB-Sparkassen ist in Rechtsprechung und Literatur anerkannt (BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 105/82, WM 1983, 926, 927; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 186/83, WM 1985, 688, 689; BGH, Urteil vom 25. April 1988 - II ZR 17/87, WM 1988, 859, 862; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdn. 660).

  • BGH, 14.07.1952 - IV ZR 81/52

    Umstellung von Forderungen

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Die Rechtskraft des landgerichtlichen Urteils ist durch die eingeschränkte Berufung der Beklagten in vollem Umfang gehemmt worden (vgl. BGHZ 7, 143, 144; BGH, Urteil vom 24. Oktober 1984 - VIII ZR 140/83, WM 1985, 144).

    Etwas anderes könnte nur dann gelten, wenn die Beklagte mit ihrer Erklärung in der Berufungsbegründung, die teilweise Abweisung der Widerklage werde nicht angegriffen, insoweit auf die Berufung verzichtet hätte (§ 514 ZPO; BGHZ 7, 143, 144 f.).

  • BGH, 14.06.1994 - XI ZR 210/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Sicherungsabtretung von Lohn- und

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 7. Juli 1992 (XI ZR 274/91, WM 1992, 1359, 1361) und vom 14. Juni 1994 (XI ZR 210/93, WM 1994, 1613, 1614) [BGH 14.06.1994 - XI ZR 210/93] allerdings angenommen, daß die Abbedingung gesetzlicher Pfandverwertungsregeln bei formularmäßigen Sicherungsabtretungen von Arbeitseinkommen nicht nur zur Nichtigkeit der Nr. 20 Abs. 2 AGB-Banken, sondern zur Unwirksamkeit der Abtretung insgesamt führe.
  • BGH, 28.04.1994 - IX ZR 248/93

    Formularmäßige Bestellung von Sicherungsgrundschulden ohne Freigabeklausel

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Dem berechtigten Interesse des Verpfänders ist schon dadurch genügt, daß an die Stelle der unwirksamen Verwertungsregelung gemäß § 6 Abs. 2 AGBG die gesetzlichen Vorschriften treten (BGHZ 124, 380 ff. = WM 1994, 414, 416 [BGH 13.01.1994 - IX ZR 79/93]; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]; OLG Hamm WM 1993, 1590, 1593, sämtlich für Sicherungsübereignungen).
  • BGH, 07.07.1992 - XI ZR 274/91

    Unwirksame Abtretungsklausel in Kreditvertrag

    Auszug aus BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93
    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 7. Juli 1992 (XI ZR 274/91, WM 1992, 1359, 1361) und vom 14. Juni 1994 (XI ZR 210/93, WM 1994, 1613, 1614) [BGH 14.06.1994 - XI ZR 210/93] allerdings angenommen, daß die Abbedingung gesetzlicher Pfandverwertungsregeln bei formularmäßigen Sicherungsabtretungen von Arbeitseinkommen nicht nur zur Nichtigkeit der Nr. 20 Abs. 2 AGB-Banken, sondern zur Unwirksamkeit der Abtretung insgesamt führe.
  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

  • BGH, 25.09.1990 - XI ZR 94/89

    Umfang des Vertragspfandrechts nach AGB-Banken an einem verdeckten Treuhandkonto

  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 105/82

    Sicherung von gegenwärtigen Ansprüchen einer Bank gegen einen Kunden - Sachen und

  • BGH, 24.10.1984 - VIII ZR 140/83

    Erweiterung des Revisionsantrages nach Ablauf der Begründungsfrist; Zurückweisung

  • BGH, 25.06.1973 - II ZR 104/71

    Kontoerrichtung durch Treuhänder

  • BGH, 14.11.1989 - XI ZR 97/88

    Rechte einer Sparkasse an einem zum Einzug eingereichten Scheck

  • BGH, 20.12.1955 - I ZR 171/53
  • OLG Hamm, 24.08.1994 - 31 U 15/93
  • OLG Düsseldorf, 25.03.1993 - 6 U 219/92

    Formularmäßige Vereinbarung der Sicherungsübereignung von Einzelgegenständen in

  • BGH, 17.07.2019 - XII ZB 425/18

    Familiensache: Kontoinhaber eines Sparkontos; Verfügung der Eltern über ein auf

    Dies ist durch eine Auslegung zu klären, die alle Umstände des Einzelfalls berücksichtigt (vgl. etwa BGHZ 128, 295 = NJW 1994, 726; BGHZ 21, 148 = NJW 1956, 1593; Staudinger/Klumpp BGB [2015] § 328 Rn. 197 mwN).
  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94

    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer

    Dies ist auf der Grundlage des § 6 Abs. 3 AGBG mit Rücksicht darauf geschehen, daß die Verwertungsregelung bei Lohn- und Gehaltszessionen für den Abtretenden häufig von existentieller Bedeutung ist und er insoweit nur durch die Unwirksamkeit der Abtretung insgesamt wirksam geschützt werden kann (Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], für BGHZ vorgesehen).

    Seinem berechtigten Interesse ist schon dann genügt, wenn anstelle einer unangemessenen und damit nach § 6 Abs. 1 AGBG unwirksamen Verwertungsregelung die gesetzlichen Vorschriften über die Pfandverwertung (§§ 1273 Abs. 2, 1234 BGB) entsprechend angewandt werden (§ 6 Abs. 2 AGBG; vgl. BGHZ 124, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 f [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]ür Sicherungsübereignung; Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 f [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]ür das Pfandrecht nach den AGB-Banken; OLG Celle WM 1994, 1519, 1520 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93] und LG Fulda WM 1994, 1070, 1071 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür Abtretungen von Kapitallebensversicherungen).

    Gegen diese Rechtsprechung, die insbesondere in jüngster Zeit verstärkt Kritik erfahren hat (OLG Hamm WM 1994, 1840, 1841 f. [OLG Hamm 24.08.1994 - 31 U 15/93]; OLG Hamm ZIP 1995, 50, 53; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; H. Weber WM 1994, 1549 ff.; Neuhof NJW 1994, 1763 ff.; Früh DB 1994, 1860 ff.; Serick ZIP 1995, 789 ff.), hat der erkennende Senat in seinen Urteilen vom 10. Mai 1994 (XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 (XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 276 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], für BGHZ vorgesehen) Bedenken geäußert, ohne abschließend Stellung zu nehmen.

  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

    Dies ist auf der Grundlage des § 6 Abs. 3 AGBG mit Rücksicht darauf geschehen, daß die Verwertungsregelung bei Lohn- und Gehaltszessionen für den Abtretenden häufig von existentieller Bedeutung ist und er insoweit nur durch die Unwirksamkeit der Abtretung insgesamt wirksam geschützt werden kann (Senatsurteile vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93] und vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, Urteilsumdruck unter A. II. 2. a), beide für BGHZ vorgesehen).

    Dem berechtigten Interesse des Sicherungsgebers ist schon dadurch genügt, daß an die Stelle der unwirksamen Verwertungsregelung gemäß § 6 Abs. 2 AGBG die gesetzlichen Vorschriften treten (ebenso BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]; OLG Hamm WM 1993, 1590, 1593 und WM 1994, 1840, 1843; s. auch Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93] (für die Verpfändung eines Warenlagers)).

    Gegen diese Rechtsprechung, die insbesondere in jüngster Zeit verstärkt Kritik erfahren hat (OLG Hamm WM 1994, 1840, 1841 f. [OLG Hamm 24.08.1994 - 31 U 15/93]; OLG Hamm ZIP 1995, 50, 53; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; H. Weber WM 1994, 1549 ff.; Neuhof NJW 1994, 1763 ff.; Früh DB 1994, 1860 ff.; Serick ZIP 1995, 789 ff.), hat der erkennende Senat in seinen Urteilen vom 10. Mai 1994 (XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 (XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 376 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], für BGHZ vorgesehen) Bedenken geäußert, ohne abschließend Stellung zu nehmen.

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

    c) Der erkennende Senat hat bereits mehrfach angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 und 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295, 298), daß er der genannten Rechtsprechung nicht zu folgen vermag.
  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

    Der XI. Zivilsenat möchte, wie bereits in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295 ff. = WM 1995, 375, 376) [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], der genannten Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats nicht folgen.

    Überwiegend übt das Schrifttum aus verschiedenen Gründen - zum Teil vehemente - Kritik an der Rechtsprechung des VIII. und IX. Zivilsenats (Hansjörg Weber JZ 1990, 493, 494 [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; ders. WM 1994, 1549, 1553 ff.; Manfred Wolf, in: Verbraucherkredit, AGB-Gesetz und Kreditwirtschaft (Bankrechtstag 1990) S. 85 f.; Wolf/Ungeheuer JZ 1995, 176, 184 f.; Rehbein JR 1991, 325, 326; Neuhof NJW 1993, 2840 ff.; ders. 1994, 1763, 1765 ff.; ders. NJW 1995, 937, 939; ders. NJW 1995, 1068, 1070 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; Bruchner, in: Sicherheitenfreigabe und Unternehmenssanierung (Bankrechtstag 1994) S. 35 ff.; Früh DB 1994, 1860, 1861 ff.; Herget BuB Rdn. 4/721; Serick ZIP 1995, 789, 792 ff.; ders. BB 1995, 2013, 2017 ff.; ders. WM 1995, 2017, 2021 ff.; Pfeiffer WM 1995, 1565, 1568 ff.; Klanten Sparkasse 1995, 439, 444; Vetter WiB 1995, 986, 989 ff.; Richrath, Die Übersicherungsproblematik bei nichtakzessorischen Kreditsicherheiten Diss.

  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

    Er hält bereits im Rahmen des § 9 Abs. 1 AGBG, wie er in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283, 1284 und vom 17. Januar 1995 = BGHZ 128, 295, 298 = WM 1995, 375) sowie in seinem auf den Anfragebeschluß an den VIII. und IX. Zivilsenat vom 23. Januar 1996 (WM 1996, 476, 478) folgenden Urteil vom 14. Mai 1996 (WM 1996, 1128, 1129 ff.) - für den hier nicht vorliegenden Fall einer konkreten Deckungsgrenze ohne ermessensunabhängige Freigabepflicht - bekräftigt hat, formularvertraglich vereinbarte Globalabtretungen auch.
  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalabtretung ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Er hält bereits im Rahmen des § 9 Abs. 1 AGBG , wie er in mehreren obiter dicta angedeutet (insbesondere Senatsurteile vom 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93 = WM 1994, 1283, 1284 und vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93 = BGHZ 128, 295, 298) sowie in seinem Anfrage-Beschluß an den VIII. und IX. Zivilsenat vom 23. Januar 1996 (aaO.) - für den hier nicht vorliegenden Fall einer konkreten Deckungsgrenze ohne ermessensunabhängige Freigabepflicht - bekräftigt hat, formularvertraglich vereinbarte Globalabtretungen auch ohne sogenannte qualifizierte Freigabeklausel für wirksam.
  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 179/94

    Benachteiligung des Sicherungsgebers durch eine Globalzession

    Gegen diese Rechtsprechung hat der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes Bedenken geäußert (vgl. Urt. v. 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284; v. 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 376; auch v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1267).
  • OLG Stuttgart, 19.12.2002 - 11 U 76/00

    Bürgerliches Recht

    Auch die Initiatoren einer Kapitalanlage-Vermittlungsgesellschaft, sowie die Gründungsgesellschafter können Haftungsschuldner sein, sofern diese Einfluss und Verantwortung in der Gesellschaft besitzen oder als Vermittler der Anlage persönliches Vertrauen in Anspruch nehmen (MK-Emmerich, a.a.O., Rn. 134; BGH NJW 1984, 2524; NJW 1995, 1085).

    Anknüpfungspunkt ist dabei der Einfluss auf die Gesellschaft bei der Initiierung des Projekts (BGH NJW 1995, 1085).

  • BGH, 21.11.1995 - XI ZR 255/94

    Vereinbarung einer Deckungsobergrenze bei einer Globalabtretung; Auswirkungen der

    Gegen diese Rechtsprechung hat der erkennende Senat insbesondere in seinen Urteilen vom 10. Mai 1994 (XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) und 17. Januar 1995 (XI ZR 192/93, BGHZ 128, 295 ff. = WM 1995, 375, 376) Bedenken geäußert, ohne abschließend Stellung zu nehmen.
  • OLG Stuttgart, 19.12.2002 - 11 U 73/00

    Kapitalanlagevermittlung: Haftung des Garanten aus cic; Prospektberichtigung

  • OLG Stuttgart, 19.12.2002 - 11 U 74/00

    Bürgerliches Recht

  • OLG Stuttgart, 19.12.2002 - 11 U 75/00

    Bürgerliches Recht

  • BGH, 12.12.1995 - XI ZR 10/95

    Auswirkungen der Unwirksamkeit der Verwertungsregelung auf eine Globalabtretung

  • OLG Frankfurt, 19.07.2016 - 10 U 137/15

    Prozessführungsbefugnis für Vollstreckungsabwehrklage hinsichtlich

  • OLG Köln, 21.07.2004 - 13 U 205/03

    Keine Gesamtnichtigkeit formularmäßiger Lohn-/Gehaltsabtretung trotz unwirksamer

  • OLG München, 06.06.2002 - 1 U 4182/00

    Amtspflichtverletzung in einem Nachlassverfahren; Schutz des Kindesvermögens vor

  • BGH, 23.10.1997 - IX ZR 198/96

    Anspruch des Konkursverwalters auf Auszahlung eines Bankguthabens

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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 6 W 41/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,5243
OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 6 W 41/94 (https://dejure.org/1994,5243)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 19.05.1994 - 6 W 41/94 (https://dejure.org/1994,5243)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 19. Mai 1994 - 6 W 41/94 (https://dejure.org/1994,5243)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 617
  • DB 1994, 1925
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 23.05.1991 - I ZR 172/89

    One for Two - Verbotene Nebenleistung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 6 W 41/94
    Die Vorstellung des Verbrauchers wird vielmehr wesentlich durch die Werbung selbst und durch das in der Werbung zum Ausdruck kommende Verhalten des Werbenden bestimmt (BGH GRUR 1991, 933 [934] - One for Two).
  • BGH, 22.11.1990 - I ZR 50/89

    Family-Karte - Verbotene Nebenleistung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 6 W 41/94
    Maßgeblich ist insoweit, ob der Verkehr die zusätzliche Leistung noch als eine sachliche Verbesserung oder als eine besondere Nebenleistung empfindet (so die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, vgl. WRP 1991, 225 [226] Family-Karte; BGH GRUR 1983, 252 [253] - Diners-Club).
  • BGH, 27.01.1983 - I ZR 141/80

    "Diners Club Deutschland" - Internationales Kreditkartensystem - Ankündigung und

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 6 W 41/94
    Maßgeblich ist insoweit, ob der Verkehr die zusätzliche Leistung noch als eine sachliche Verbesserung oder als eine besondere Nebenleistung empfindet (so die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, vgl. WRP 1991, 225 [226] Family-Karte; BGH GRUR 1983, 252 [253] - Diners-Club).
  • OLG Frankfurt, 15.03.1984 - 6 U 105/83
    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 6 W 41/94
    Der vorliegende Fall ist nicht vergleichbar mit dem vom Senat entschiedenen Fall der Werbung für den Kauf eines Neufahrzeugs, bei dem der Händler mit im Kaufpreis eingeschlossenen zwei Jahresinspektionen sowie drei Motoröl- und Filterwechseln geworben und Formulierungen in der Werbung benutzt hat wie "exclusiv und einmalig" und "Kunden sind aufgrund der Leistungseinschlüsse im Kaufpreis frei von eigenen Wartungskosten" (Senat GRUR 1984, 606 = WRP 1984, 618).
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 09.12.1994 - 7 U 97/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,8498
OLG Hamm, 09.12.1994 - 7 U 97/94 (https://dejure.org/1994,8498)
OLG Hamm, Entscheidung vom 09.12.1994 - 7 U 97/94 (https://dejure.org/1994,8498)
OLG Hamm, Entscheidung vom 09. Dezember 1994 - 7 U 97/94 (https://dejure.org/1994,8498)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausgestaltung des gutgläubigen Erwerbs eines Wechsels durch eine Landeszentralbank; Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Diskontgeschäfts

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 617
  • WM 1995, 1618
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Hamm, 03.11.1998 - 7 U 21/98

    Sittenwidrigkeit der Inanspruchnahme eines Wechselausstellers nur bei Kenntnis

    Allerdings ist, wie der Senat bereits früher entschieden hat, eine diskontierende Bank im Scheck-Wechsel-Verfahren gegenüber dem Wechselaussteller grundsätzlich nicht zur Aufklärung über eine kritische wirtschaftliche Entwicklung bei ihrem Kunden verpflichtet, solange es sich ihr nicht aufdrängen muß, daß dieser Wechselakzeptant mit ziemlicher Sicherheit bei Verfall nicht zahlen können wird (vgl. OLG Hamm v. 9.12.1994 - 7 U 97/94, OLGR Hamm 1995, 56 = NJW-RR 1995, 617).

    Es ist nämlich grundsätzlich Sache des Ausstellers, die Bonität des Akzeptanten bei einer derartigen Zahlungsweise selbst zu prüfen, weil die Diskontbank diese Bonitätsprüfung ausschließlich im eigenen Interesse vornimmt und dabei auch die Rückgriffshaftung des Ausstellers berücksichtigen kann (BGH v. 14.11.1983 - II ZR 39/83, MDR 1984, 379 = WM 1983, 1406 = NJW 1984, 728; OLG Hamm v. 9.12.1994 - 7 U 97/94, OLGR Hamm 1995, 56 = NJW-RR 1995, 617).

  • OLG Frankfurt, 15.10.2003 - 23 U 3/97

    Instruktionspflichtverletzung des Herstellers von Kindertees: Persönliche

    Es handelt sich dabei vorliegend um einen schwereren Fall als den vom OLG Frankfurt mit Urteil vom 29.04.1998 (Az.: 7 U 97/94) entschiedenen Sachverhalt, mit dem ein Schmerzensgeld von 7.500,00 DM ausgeurteilt worden war.
  • BGH, 21.01.2003 - XI ZR 295/02

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache

    Die von der Beklagten geltend gemachte Divergenz zwischen dem Berufungsurteil und den Entscheidungen der Oberlandesgerichte Koblenz (NJW-RR 1987, 40 f.) und Hamm (WM 1995, 1618 ff.) in der Frage, ob die Diskontierung eines Wechsels eines konkursreifen Akzeptanten schon dann als sittenwidrig anzusehen ist, wenn die diskontierende Sparkasse von der drohenden Zahlungsunfähigkeit des Akzeptanten Kenntnis hat, oder ob erst hinzutretende Umstände, wie etwa Eigennutz der Sparkasse oder Täuschung des Wechselausstellers über die Kreditwürdigkeit des Akzeptanten die Sittenwidrigkeit begründen, ist nicht entscheidungserheblich.
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